
In der Abtei Plankstetten gibt es einen Verein, die sog. „Christophorusgilde“, die Jedes Jahr zum Gedenktag des hl. Christophorus eine Pilgerfahrt zum Kloster Plankstetten organisiert. Heuer zelebrierte Altabt Prof. Dr. Christian Schütz OSB aus der Benediktinerabtei Schweiklberg das Pontifikalamt in der Abteikirche und hielt die Festpredigt. Im Anschluss an den Gottesdienst segnete er am Treppenabgang zu Parkplatz die Fahrzeuge der Pilger, es waren ca. 175!
Die Christophorusgilde finanziert auch die immer wieder Fahrzeuge für missionierende Ordensgemeinschaften. In diesem Jahr ging die Spende für ein Auto an unsere Kongregation, weil wir ja gerade dabei sind, eine Niederlassung auf der Insel Madagaskar zu gründen. Generalpriorin Sr. Helene Binder OSB stellte am Ende der Eucharistiefeier dieses Projekt den Pilgern vor.
Seit Mai dieses Jahres leben zwei Schwestern der Kongregation in Anjomakely, in einer kleinen Stadt ca. 17 km südlich der Hauptstadt Antananarivo. Sie helfen dort in der Pastoral der Pfarrei mit, bis jetzt bei der Erstkommunion- und Firmvorbereitung, in der Begleitung von Gruppen der Pfarrei wie z.B. der sog. „Garde d‘honneur“ (= Ehrengarde: ein Gebetsverein) oder der charismatischen Erneuerung und von Gästegruppen, die in die Pfarrei kommen. Sie halten Einkehrtage und Exerzitien, sie gestalten wöchentliche Anbetungsstunden.
Weil die Pfarrei viel zu arm ist und kein Geld hat, erhalten die Schwestern für ihren Einsatz in der Pastoral keinen Lohn. Daher suchten sie nach einer Möglichkeit, wie sie ihren Lebensunterhalt verdienen können. Mit Hilfe einiger Wohltäter konnten sie sich 130 Hühner anschaffen. Diese Hühner legen pro Tag etwa 100 Eier, pro Woche ca. 800. In drei Geschäften der Stadt Anjomakely, in einer Bäckerei, in einer Schule und sogar an der Universität der Hauptstadt finden die Eier inzwischen Abnehmer.
Für die Auslieferung der Eier hatten sich die Schwestern bisher ein Auto von einer Dame ausgeliehen, für 90 Euro pro Monat. Allerdings hatte das Auto schon mehrere Pannen, was immer sehr viel Stress bedeutete.
So können die Schwestern ein eigenes Auto dringend gut gebrauchen. Für die Auslieferung der Eier, für den Transport ihrer Einkäufe (Hühnerfutter, Nahrungsmittel etc.). Auch für die längeren Heimwege nachts von der Pfarrei zu ihrem kleinen Häuschen, können sie nun das Auto benutzen. Gerade nachts ist es in Madagaskar für zwei Frauen sehr gefährlich, allein zu Fuß unterwegs zu sein. Bisher haben sie sich dafür immer einen Chauffeur suchen müssen. Auch bekommen sie zunehmend Einladungen, Einkehrtage auch an etwas weiter entfernten Orten zu gestalten.
Umso dankbarer ist die Kongregation jetzt für die großzügige Finanzierung eines Fahrzeuges für die Schwestern durch die Christophorusgilde. Dies ist wirklich eine sehr große Hilfe. Generalpriorin Sr. Helene Binder brachte mehrmals Ihren Dank und ihre große Freude darüber zum Ausdruck.