Für die Schülerinnen der 10. Klassen steht momentan viel auf dem Spiel: Die letzten Schulaufgaben wer-den geschrieben und nach den Pfingstferien beginnen die schriftlichen Abschlussprüfungen. Um die Schülerinnen der Columba-Neef-Realschule auf eine besondere Weise zu stärken, veranstalteten die Benediktinerinnen der Anbetung des Klosters Neustift, die Schulträger der Mädchen-Realschule sind, für die beiden Abschlussklassen einen Klostertag. Nach einer Einführung in die Lebensweise der Klosterschwestern, deren Alltag von der Regel des Hl. Benedikt und der Anbetung geprägt ist, durften die Schülerinnen bei einer Führung das an ihre Schule angrenzende Kloster von innen kennenlernen. Dabei ge-wannen sie einen Einblick ins Refektorium, in dem die Schwestern gemeinsam essen, in verschiedene Arbeitsräume wie Küche, Nähzimmer und Vereinsbüro und in Gemeinschaftsräume wie den Musiksaal, die Handbibliothek und Erholungsräume, in denen sich die Schwestern zu Gesprächen oder Spielen treffen. In einigen Räumen gab es außerdem die Möglichkeit, mit den dort arbeitenden Schwestern oder Angestellten ins Gespräch zu kommen. Besonders interessant waren die „Zellen“, also die Zimmer der Schwestern, die zwar relativ klein, aber seit einigen Jahren mit einem eigenen Badezimmer ausgestattet sind. Und dann durften die Schülerinnen beim „kreativen Arbeiten“ praktisch tätig werden: Verschiedene Schwestern boten Aktivitäten aus ihren Arbeitsbereichen an. So wurde bei herrlichem Wetter eifrig im Garten gearbeitet, in der klostereigenen Töpferwerkstatt entstanden Schalen, Rosen und Mäuse, und im Nähzimmer wurden in Handarbeit kleine Deckchen verziert. Geschick war darüber hinaus beim Flechten eines Perlenarmbands und Falten von hübschen Geschenkschachteln gefragt. Außerdem rührten einige Schülerinnen eine vielseitig verwendbare Körpercreme an und lernten, wie man Seife selbst herstellen kann. Besonders viel Freude bereitete auch das kreative Gestalten eines Schmunzelsteins. Am Ende herrschten sowohl bei den Schülerinnen als auch bei den Klosterschwestern Freude und Dankbarkeit für die abwechslungsreiche und harmonische Zeit miteinander. Nach getaner „Arbeit“ folgte für die Schüle-rinnen als Abschluss eine gemeinsame Anbetungszeit in der Klosterkirche, die einige von ihnen mit vorbereitet hatten und die andere mit ihrem neu erlernten Spiel auf der Veeh-Harfe musikalisch untermalten. So konnte der Vormittag besinnlich ausklingen und die Schülerinnen brachten ihren Dank, aber auch ihre Bitten an Gott zum Leben verheißenden Licht der Osterkerze. Dabei schöpften sie gleichzeitig noch ein-mal Kraft für die kommende Zeit. Eines ist jedenfalls sicher: Die Klosterschwestern wünschen ihren Zehntklässlerinnen nicht nur gutes Gelingen bei der Abschlussprüfung, sondern begleiten sie auch mit ihrem Gebet.
Sr. M. Anna Schütz
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